Schwimmen im Freiwasser lernen, Ertrinken verhindern

Mit Spaß lernt es sich am einfachsten - so auch beim Schwimmen: weg vom technischen Diskurs, hin zum Erlernen und Erleben. Sich komplett sicher im Freiwasser bewegen zu können, Risiken und Gefahren zu erkennen und auch zu wissen, wie man sich in einer Notsituation verhält – das sind die Ziele der „Water Experience Academy“.

Beim ersten „Aktionstag für mehr Freiheit und Sicherheit im Wasser“ am 5. Juli ging es also raus aus den kontrollierten Bedingungen im Hallenbad, rein in den Epplesee nahe Karlsruhe. 90 Schüler und Schülerinnen der 3. und 4. Klasse der Heinz-Barth-Schule waren mit dabei und besuchten insgesamt acht Stationen zu den Themen Schwimmen, Sicherheit und Natur. In Theorie und Praxis verbesserten sie ihre Schwimmfähigkeit, lernten das Freiwasser mit all seinen Facetten kennen und bauten so ihre Wasserkompetenz aus. Die Kinder hatten großen Spaß und nahmen wissbegierig alles Neue auf – für viele teilnehmenden Schüler und Schülerinnen war es sogar das erste Mal Baden im See.

Christopher Fuhrhop, Erfinder von RESTUBE und Gründer der Water Experience Academy, ist überzeugt: „Positive Erlebnisse und Sicherheit im Wasser beginnen mit Schwimmfähigkeit und dem Bewusstsein wie man sich dort verhält. Nur wenn man Spaß beim Lernen und Erkunden hat, bleibt das Gelernte im Positiven bestehen und führt zu Inspiration und Motivation, weiter dran zu bleiben.“

Klaus Albrecht, Schulleiter Heinz-Barth-Schule Wettersbach sagt: „Der Pilot-Event hat gezeigt, dass mit der Water Experience Academy ein verantwortbares Konzept vorliegt, das den Bogen vom Schwimmunterricht hin zu Möglichkeiten sicherer Freizeitgestaltung am offenen Gewässer mittels einer lebendigen Veranstaltung im schulischen Kontext spannt.“  

Die Water Experience Academy sowie das neu entwickelte Konzept für mehr Wasserkompetenz ist eine Initiative von RESTUBE in Kooperation mit starken Partnern, denen das Thema Wasserkompetenz insbesondere bei Kindern und Jugendlichen ebenfalls sehr wichtig ist. Die Veranstaltung im Juli am Epplesee war die erste ihrer Art, ein deutschlandweiter Ausbau ist aufgrund der großen positiven Resonanz geplant.

Die Stationen:
Experten von Bildungseinrichtungen, Forschung und Industrie sowie Rettungsschwimmer der lokalen DLRG Stelle – die samt Wasser-Suchhund anreisten – leiteten die verschiedenen Stationen und füllten diese mit qualifizierten Inhalten.
• Natur und Umgebung am Wasser: Ufer, Strömung, Küste, Tiere, Wasserqualität
• Freiwassergewöhnung: Spielerisch mit Wasser im Kontakt: vom kleinen Zeh bis hin zum Kopf  
• Einfach Schwimmen: Individuelle Übungen je nach Können, um die Fähigkeit zu verbessern
• Stand-Up Paddling: Das Gefühl „auf dem Wasser gleiten“ kennenlernen und ausprobieren
• Segeln: Boot und Theorie kennenlernen
• Einfach mal die Seele baumeln lassen: Pausenstation mit gesundem Essen und Trinken, Malstation
• Mein Sicherheitscheck: Umgebung checken, Equipment kennen, sicher am und auf dem Wasser  
• Rettung am Wasser: Wie erkenne ich, ob jemanden Hilfe braucht? Wie kann ich helfen?

Vor einigen Jahren geriet Christopher Fuhrhop beim Kitesurfen in eine grenzwertige Situation im Wasser. Damals hätte er sich ein Backup gewünscht. Seitdem will er mit seinem Team die Zeit am Wasser für alle sicherer und damit freier machen. Im Rahmen seiner Diplomarbeit im Maschinenbau entwickelte er die Idee eines möglichst kleinen Sicherheitsproduktes für Wassersportler: RESTUBE war geboren. 2012 folgte die Firmengründung nahe Karlsruhe, mittlerweile ist Restube in 25 Ländern erhältlich und hat bereits über 45 Leben gerettet. Das vielseitige Sicherheitssystem fürs Wasser wird schon heute von über 400.000 Nutzern eingesetzt und wurde u.a. mit dem Deutschen Gründerpreis und fünf ISPO Awards ausgezeichnet.

Dieses Jahr feiert RESTUBE sein 10-jähriges Bestehen und Christopher Fuhrhop unternimmt einen weiteren Schritt, um mehr Freiheit und Sicherheit ins Wasser zu bringen. Mit der Water Experience Academy soll ein vielfältiges Angebot entstehen, das es Menschen jedes Alters ermöglicht einen sicheren Zugang zu Wasser zu erleben und etwaige Gefahren und Risiken zu erkennen. Im Fokus dabei stehen die Verbesserung der Schwimmfähigkeit sowie das Freiwasser in all seinen Facetten erlebbar zu machen. Schwimmen lernen soll das Ziel haben, sich komplett sicher im Freiwasser bewegen zu können. So öffnet sich die Welt der wunderbaren Wassersportaktivitäten. Dem Ertrinken, eine der häufigsten tödlichen Unfallursachen, wird dabei entscheidend entgegengewirkt.